In den Sommermonaten finden zahlreiche Menschen keinen festen Schlaf. Trotz sommerlicher Hitze ist aber erholsames Schlafen durchaus möglich.

In Deutschland leidet jeder dritte Bundesbürger in der Sommerzeit unter Schlafproblemen. Grund dafür sind vor allem die hochsommerlichen Temperaturen. Bei Frauen treten die Schlafstörungen häufiger auf als bei Männern. Bei jüngeren Menschen zeigt sich das Problem intensiver als bei Senioren. In den Wintermonaten schläft der Mensch grundsätzlich etwas besser.

Schlafforscher der Uni-Klinik Freiburg bestätigen, dass der Mensch tatsächlich im Winter länger schläft als im Sommer, wenn auch nur drei Minuten, wie im Schlaflabor gemessen wurde. Die meisten Menschen haben schon selbst festgestellt, dass sie sich in warmen Sommernächten schwerer mit dem Einschlafen tun. Nach Ansicht von Psychologen der Universitätsklinik Freiburg liegt das an einer Einrichtung der Natur. So kann der Mensch erst dann einschlafen, wenn seine üblichen Umgebungsgewohnheiten herrschen.

Klimaanlage des Körpers

Ideale Temperaturen zum Einschlafen sind in Deutschland 18 Grad Celsius. Fallen die Außentemperaturen höher aus, kann die Körpertemperatur des Menschen nicht um 0,5 bis 1 Grad absinken. So verfügt der menschliche Organismus über eine Art eigene Klimaanlage, die ihm dabei hilft, einzuschlafen.

Im Sommer lässt sich dieser Effekt künstlich erzeugen, indem man vor dem Schlafengehen lauwarm duscht, wobei die Wassertemperatur nicht zu kühl ausfallen sollte, weil sich sonst die Blutgefäße verengen. Der Körper kann dadurch die Wärme, die er gespeichert hat, weniger gut abgeben.

Oft wird es als angenehm empfunden, das Fenster beim Schlafen offen zu lassen. Kommt es jedoch zu intensivem Schwitzen, besteht die Gefahr, dass die Luftzüge von außen zu einer Erkältung oder Nackenbeschwerden führen. Durch Ventilatoren oder Klimaanlagen steigt diese Gefahr weiter an. Als besonders gefährdet gelten Nacktschläfer. So ist der Organismus während des Traumschlafes nicht in der Lage, seine Temperatur entsprechend anzupassen. Dadurch kühlt er auch in der Sommerzeit aus.

Um Abhilfe zu schaffen, wird das Tragen von Nachtwäsche mit natürlichem Material wie Seide oder Leinen sowie das Zudecken mit leichten Sommerbettdecken empfohlen.

Problem innere Uhr

Neben den warmen Temperaturen kann sich aber auch das längere Licht im Sommer störend auswirken, das bis in die Abendstunden anhält. Der Mensch schläft dadurch später ein und wacht früher wieder auf. Durch die lange Helligkeit wird der Rhythmus der inneren Uhr des Menschen nach hinten verschoben. Verstärkend auf diesen Vorgang wirkt sich die Umstellung auf die Sommerzeit im Frühling aus. Aus schlafmedizinischer Sicht wird sie nicht als sinnvoll angesehen.

Schlafprobleme nicht dramatisch

Die sommerlichen Schlafprobleme sehen die Schlafmediziner jedoch nicht als dramatisch an. So fühlen sich die meisten Menschen trotz allem in Sommer leistungskräftiger und ausgeschlafener. Obwohl in der Sommerzeit Schlafprobleme bestehen, ist es durchaus möglich, dass im Sommer sogar besser geschlafen wird als im Winter. In der hellen Jahreszeit zeigt sich der Mensch nämlich aktiver, geht häufiger sozialen Kontakten nach und ist mehr an der frischen Luft, was wiederum zu einem besseren Einschlafen führt.

Fühlt sich jemand insgesamt wohl, schläft er auch trotz Hitze und Licht gut. Oft sind Schlafstörungen die Folge von Depressionen, die besonders im Winter vorkommen.

Sommerliche Schlafstörungen vermeiden

Es gibt aber durchaus einige Dinge, die der Mensch tun kann, um bei Wärme besser zu schlafen. So sollte am Abend weder zu viel Sport getrieben noch zu üppig gegessen werden. Vor allem schweres Essen kann sich auf einen erholsamen Schlaf negativ auswirken. Ebenso ist Alkohol schlecht für das Durchschlafen. Wird der Betroffene dann einige Stunden später wieder wach, kann er nicht mehr einschlafen.

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